Nutzen Sie auch Fotos Parc naturel régional Pilat, unseren Stadtplan Parc naturel régional Pilat oder Hotels Nähe Parc naturel régional Pilat.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: rue Benaÿ, 42410 Pélussin
Telefon: +33 - 4 - 74875200
Nutzen Sie zusätzlich Fotos Parc naturel des Monts d’Ardèche, unseren Stadtplan-Parc naturel des Monts d’Ardèche und Hotels nähe Parc naturel des Monts d’Ardèche.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: La Prade BP 3, 07560 MONTPEZAT SOUS BAUZON
Nutzen Sie auch Fotos Chartreuse , den Stadtplan-Chartreuse oder Hotels nahe Chartreuse .
Die Chartreuse ist ein voralpines Gebirgsmassiv aus Kalkstein in den nördlichen Französischen Alpen. Dieses Massiv, dessen höchster Gipfel die Chamechaude mit 2082 m ü. M. bildet, liegt in den französischen Départements Savoie und Isère. Es wird geographisch den Chaînes Subalpines Septentrionales zugeordnet. Das recht dünn besiedelte Berggebiet steht unter Naturschutz (Parc Naturel Régional de Chartreuse).
In einem abgelegenen Seitental des Guiers Mort gründete Bruno von Köln 1084 das Kloster Grande Chartreuse. Es ist das Mutterkloster des Kartäuserordens.
Die Chartreuse liegt in Südostfrankreich in der Region Rhône-Alpes, zwischen den Städten Grenoble und Chambéry. Im Norden und Nordosten trennt die Talfurche von Chambéry das Gebirgsmassiv von den Bauges. Gegen Osten und Südosten wird die Chartreuse durch das breite Tal der Isère, das in diesem Abschnitt Grésivaudan genannt wird, von der kristallin geprägten Alpenkette der Belledonne abgegrenzt. Die Isère beschreibt bei Grenoble am Südrand des Massivs einen scharfen Bogen und fließt danach in einem Quertal nach Nordwesten. Dieses Durchbruchstal trennt die Chartreuse vom südwestlich anschließenden Massiv des Vercors 80. Nur eine schmale Talfurche begrenzt die Chartreuse im Westen und leitet direkt zu den Antiklinalen von Ratz und Épine über, welche die südlichsten Ketten des Juragebirges bilden. Erst westlich an diese Höhenrücken schliesst das Molassebecken des Rhonegrabens an.
Der Gebirgskomplex der Chartreuse zeigt eine Ausdehnung von ungefähr 40 km in Südsüdwest-Nordnordost-Richtung bei einer Breite von rund 15 km. Das Relief ist geprägt durch eine Reihe von Bergketten, die ebenfalls diese Orientierungsrichtung zeigen. Dazwischen befinden sich einige schmale Längstäler, die Längsmulde von Saint-Pierre de Chartreuse und Saint-Pierre-d'Entremont sowie zwei schmale, tief eingeschnittene Quertäler. Die Bergketten der Chartreuse zeichnen sich durch markante, meist senkrecht abfallende, bis zu 200 m hohe und oftmals steilgestellte Felswände aus Kalkstein aus. Solche Felswände sind an einigen Orten praktisch ohne Unterbruch über eine Strecke von bis zu 10 km in der Landschaft zu verfolgen. An der Ostflanke des Massivs erstreckt sich auf durchschnittlich 1000 m ü. M. das Plateau des Petites Roches, eine Geländeterrasse mit mehreren Ortschaften, die rund 700 m über dem Talboden des Grésivaudan liegt.
Zu den wichtigen Gipfeln zählen geordnet nach der Höhe:
Die zwei Flüsse Guiers Vif und Guiers Mort entwässern einen Großteil des Chartreuse-Massivs. Beide entspringen in Karstquellen am Westhang der östlichsten Bergkette und fließen dann westwärts, wobei sie zunächst die Längsmulde queren. Danach durchbrechen sie in wilden Schluchten die westlichen Bergketten des Massivs, bevor sie in der Talniederung bei Les Echelles zusammenfließen. Der nun Guiers genannte Fluss biegt nach Norden ab und mündet schließlich in die Rhône. Der südlichste Abschnitt des Chartreuse-Massivs liegt im Einzugsbereich der Isère wie auch die Ostflanke des Gebirges. Hier haben kurze Wildbäche verschiedene Erosionsrinnen geschaffen.
In strukturgeologischer Hinsicht bildet die Chartreuse ein Faltengebirge am Rand der Westalpen. Sie besteht aus einer mächtigen Schicht mesozoischer Sedimente, die im Ozean der Tethys abgelagert wurden. Die Schichtfolge erstreckt sich von der unteren Jurazeit (Lias, vor ungefähr 200 Millionen Jahren) bis zur Oberkreide (vor rund 65 Millionen Jahren). In dieser langen Zeitperiode wurden zahlreiche tonige, mergelige Schichten sowie Kalksteinschichten sedimentiert. Während letztere eher auf Bedingungen in einem warmen Flachmeer hindeuten, stammen die mergeligen Schichten vor allem aus Perioden mit kühlerem Wasser und zumindest teilweise tiefmarinen Bedingungen (Sedimente wurden im Tiefmeer abgelagert). Die Mächtigkeit der Sedimentschichten zeigt erhebliche regionale Variationen innerhalb des Chartreuse-Massivs. So nimmt beispielsweise die Mächtigkeit der Schichten aus der Unterkreide in einem Profil von West nach Ost um mehr als 100 % zu.
Über die Sedimente des Mesozoikums legten sich im frühen Tertiär weitere Sande, Mergel und Kalke. Im Verlauf des Tertiärs wurden diese Sedimentschichten im Zuge der Alpenfaltung über den Meeresspiegel gehoben und zu einem Faltengebirge zusammengeschoben. Ab diesem Zeitpunkt setzte auch die Erosion (durch Wasser, Wind und Eis) ein und verfrachtete den Abtragungsschutt in das Alpenvorland. Die alttertiären Sedimente wurden deshalb weitgehend erodiert. Am westlichen Rand des Chartreuse-Massivs hatte sich im Miozän ein Meeresbecken geöffnet, das mit der Zeit durch das Erosionsmaterial aus dem sich erhebenden Gebirge aufgefüllt wurde.
Die verschiedenen Hebungs- und Senkungsvorgänge führten zur Bildung von zahlreichen Verwerfungen, Störungslinien und Aufschiebungen. Während der Eiszeiten trugen die Gletscher in bedeutendem Masse zur Modellierung des Reliefs und zur Aushobelung der breiten Talfurchen bei, welche die Chartreuse begrenzen. Die Chartreuse selbst blieb ausser einiger Kargletscher weitgehend eisfrei.
Infolge des starken Zusammenschubs und der Verwerfungen, die meist in Richtung Westsüdwest-Ostnordost orientiert sind, lassen sich die typischen Antiklinal- und Synklinalstrukturen anhand des Reliefs nicht so leicht erkennen wie in den benachbarten Bauges. Der westliche Teil der Chartreuse ist durch drei bis vier aufeinanderfolgende Aufschiebungen des Sedimentkomplexes vom oberen Jura bis zur oberen Kreide charakterisiert. Die Schichten fallen deshalb gegen Südosten und Osten ein. Demgegenüber ist der östliche Teil des Gebirges etwas weniger stark gefaltet, aber ebenfalls durch Bruchlinien gestört.
Gipfelbildend ist in fast dem gesamten Massiv die mächtige Gesteinsschicht der Urgonkalke (in der Kreidezeit vor rund 110 Millionen Jahren abgelagert). Sie ist gekennzeichnet durch schroffe, senkrecht abfallende Felswände. Aus dieser gebankten Kalkschicht, die teils mehr, teils weniger erodiert ist, sind unter anderen die Gipfel von Chamechaude, Dent de Crolles, Grand Som und Mont Granier aufgebaut. Die etwas ältere Schicht der Fontanil-Kalke (Unterkreide) tritt in der Grande Sure im Gipfelbereich und an verschiedenen Orten unter dem Urgonkalk zutage. Als dritte reliefbildende Kalkschicht sind die Tithonkalke zu erwähnen, die vor allem an der Ostflanke der Chartreuse unterhalb des Plateau des Petites Roches sowie im Ecoutaux und im Mont Saint-Eynard gut sichtbar sind.
Weichere Gesteinsschichten wurden im Lauf der Zeit stärker erodiert, so dass sich hier größere Täler gebildet haben. Als Beispiel dafür sei die Längsmulde genannt, die sich vom Col de Porte über Saint-Pierre-de-Chartreuse, den Col du Cucheron und Saint-Pierre-d'Entremont bis zum Col du Granier hinzieht. Sie ist in die weichen Mergelschichten der Unterkreide eingesenkt.
Das Massiv der Chartreuse ist nur dünn besiedelt. Größere Städte und Ortschaften liegen in den Talfurchen am Rand der Chartreuse, nämlich Grenoble im Süden mit seinen Vororten im Isèretal, Chambéry im Norden, Pontcharra im Osten sowie Voreppe, Voiron und Saint-Laurent-du-Pont im Westen. In den Tälern und Mulden der Chartreuse gibt es einige Streusiedlungen und zahlreiche Einzelhöfe. Allerdings zählt keine Gemeinde mehr als 1000 Einwohner. Zu den zentralen Ortschaften der Chartreuse zählen Saint-Pierre-de-Chartreuse und Saint-Pierre-d'Entremont (durch die Départementsgrenze von Isère und Savoie in zwei Teile geteilt).
Die Bewohner leben vom Tourismus, von der Milchwirtschaft und der Viehzucht, daneben hat auch die Holzwirtschaft eine wichtige Bedeutung. In den flacheren Muldenlagen erstrecken sich Wiesland und Weiden, während die Hänge vorwiegend waldbedeckt sind. Die Waldgrenze liegt bei etwa 1800 m ü. M., darüber gibt es Alpweiden.
Das Gebirgsmassiv dient als Erholungsraum für Grenoble und Chambéry. Die touristische Infrastruktur ist hier jedoch wesentlich weniger stark ausgebaut als in den Tourismusgebieten der östlich an Grenoble anschließenden Alpen. Die Bergketten der Chartreuse eignen sich sowohl für Wintersport als auch für sommerliche Aktivitäten. Zu den Wintersportstationen in der Chartreuse mit Bergbahnen und Skiliften zählen:
Im Jahr 1995 wurde der Parc Naturel Régional de Chartreuse geschaffen, um die reiche Flora und Fauna des Berggebietes unter Schutz zu stellen. Der regionale Naturpark erstreckt sich über eine Fläche von 690 km².
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: St Pierre de Chartreuse, 38830 St Pierre de Chartreuse
Telefon: +33 - 4 - 76887520
Nutzen Sie zusätzlich Fotos Vercors, den Stadtplan Vercors oder Hotels Nähe Vercors.
Der Vercors liegt in Südostfrankreich, in den Departements Isère und Drôme (Region Rhône-Alpes). Er ist ein westlich der Zentralalpen gelegener Gebirgsstock zwischen Grenoble und Die, von den Flüssen Isère, Drac und Drôme begrenzt.
Erste Spuren prähistorischer Nomaden lassen vermuten, dass schon in der mittleren Altsteinzeit vor ca . 70.000 Jahren Jäger und Hirten die Höhleneingänge z.B. der Choranche und überhängende Felsen als Unterschlupf während ihrer Wanderungen nutzten. Seitdem haben radikale Klimaveränderungen Landschaft und Tierwelt mehrfach stark verändert.
Die ersten Menschen im Vercors waren Neandertaler mit Feuersteinwerkzeugen der Levallois-Technik, mit denen sich die Neanderthaler mit Höhlenbären und –löwen auseinandersetzen mussten, Bison, Hirsch und Steinbock jagten. Die größten Fröste der Würm-Eiszeit, ca. 70.000 – 35.000 Jahre v.Chr. vergletscherten die gesamten Alpen einschließlich des Vercors. Während dieser Zeit aber fand die Besiedelung Europas durch den Homo sapiens sapiens mit gleichzeitiger Verdrängung der Neandertaler statt, zuerst in den Ebenen im südlichen und zentralen Frankreich, dann etwa 11.000 Jahre v.Chr. auch im Vercors und in den Alpentälern. Das Klima war immer noch kalt und rau, die Landschaft eine Kaltsteppe mit geringem Baumbestand. Hauptlebens- und –jagdgebiete blieben daher die Ebenen (St-Nazaire-en-Royans und Romans), wo Rentier, Pferd und Bison neben den Kleintieren die wichtigsten Fleischlieferanten und auch die Vorbilder für Knochengravierungen waren. Im Vercors bildeten vor allem Steinbock (Chapelle-en-Vercors) und Forellen die Jagdbeute, während die Murmeltiere warme Pelze gegen die immer noch herrschende Kälte liefern mussten. Feuersteingeräte mit großer handwerklicher Präzision sowie Knochenwerkzeuge waren die notwendigen Waffen für Speere und Harpunen, Kratzer und Schaber für die Fleisch-und Fellbearbeitung, aber auch Beigaben z.B. in einem Magdalénien-Grab bei St-Agnan-en-Vercors.
Etwa 9.000 Jahre v.Chr. begann die moderne Warmzeit. Die Landschaft veränderte sich wiederum sehr schnell und stark, Kiefern- und Birkenwälder ersetzten die Kaltsteppe, die Zahl der jagdbaren Tiere ging zurück, der Steinbock wanderte in höhere, nur schwer erreichbare Hochgebirgsregionen, Rentier- und Pferdeherden zogen nach Norden ab. Der Mensch musste seine Lebensweise anpassen, das Magdalénien ging ins Azilien über. Die nun mehr vereinzelt auftretenden Tiere wurden mit Pfeil und Bogen gejagt. Die Höhlen wurden nicht mehr bewohnt, die Lager mussten den Jagdtieren folgen, die Feuersteinwerkzeuge wandelten sich zu Mikrolithen von etwa 1-3 cm Länge, die universal als Schneidwerkzeuge oder als Bestandteile von Waffen (Speer- und Bogenspitzen) nutzbar waren.
In diese Zeit fällt auch die Domestizierung des Hundes und der langsame Übergang vom rein nomadischen Jäger zum mehr sesshaften Hirten und Bauern. Im Vercors, wie überhaupt im Alpenbereich, ist dies etwa auf den Zeitraum von 4.000 – 2000 Jahre v.Chr. anzusetzen. Äxte für größere Rodungen, Keramikgefäße zur Lagerung der Ernteerträge, dauerhaftere Siedlungen für eine steigende Bevölkerung kennzeichnen die mittlere Jungsteinzeit. Die Technik der Feuersteinbearbeitung bleibt im erzarmen Vercors erhalten, wird qualitativ (Sensen, Sicheln, Schmuck…) und quantitativ (Export aus der Hochebene von Vassieux-en-Vercors) erweitert. Erst gegen Ende der Bronzezeit (ca. 1750 – 750 v.Chr.) gibt es auch eine regionale Metallproduktion, vor allem Pfeilspitzen und Schmuck, parallel dazu aber bleibt die Bearbeitung des Feuersteins ein wichtiger Wirtschaftszweig. Die immer mehr auf Sesshaftigkeit, Bauern- und Hirtenarbeit abgestellte Gesellschaft im Vercors hatte als Haustiere vor allem Schweine, Rinder und Schafe, wobei bei der Fleischversorgung die Jagd auch weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Immer größere Rodungen im Vercors sowie die Entdeckung zahlreicher Mühlen und Mörser weisen auf eine starke Ausweitung der Getreidewirtschaft, aber auch auf eine steigende Bevölkerungszahl hin.
Ab ca. 750 v.Chr. drangen Reiterstämme aus dem Norden mit eisernen Waffen in das Vercors-Gebiet ein (Grab bei St-Thomas-en-Royans), eine Klimaverschlechterung machte die Rinderzucht schwieriger, Schafe und Ziegen wurden die wichtigsten Nutztiere. Germaneneinfälle am Ende des weströmischen Reiches machten den Vercors dann zu einem Schutz- und Rückzugsbereich, in dem Kultur und Gesellschaft sich ohne große Veränderungen über das Mittelalter hinaus erhielten.
Ins Zentrum des historischen Interesses rückte der Vercors im Zweiten Weltkrieg als ein wichtiges Zentrum der Résistance, als Rückzugs-, Ausbildungs-, Lazarett- (Grotte de la Luire) und Versorgungsgebiet einer aktiven Gruppe, die vom Vercors aus Partisanenüberfälle vor allem im Rhône-Tal und in den Alpen organisierte. Am 1.2.1944 wurden u.a. die Vercors-Kämpfer zu den Forces Françaises de l'Intérieur (FFI) vereinigt und stellten nach Einschätzung Eisenhowers einen Kampfwert von 15 Divisionen dar. Die Alliierten und General de Gaulle sicherten dem Vercors zu, Luftlandetruppen hier abzusetzen und die Kämpfer über eine Luftbrücke mit Waffen, Munition und wichtigen Gütern zu versorgen. Auf Grund dieses Versprechens wurde die Republique du Vercors ausgerufen, über 4000 Kämpfer sammelten sich, der Partisanenkampf sollte zu einem offenen, bewaffneten Aufstand werden.
Leider mussten die Résistance-Kämpfer aber feststellen, dass die alliierte Zusage nicht eingehalten wurde, es wurden keine zusätzlichen Truppen gesandt, die Versorgung über eine Luftbrücke blieb aus, die Vercors-Republikaner waren isoliert und auf sich gestellt.
Die Bedrohung der Etappe durch einen offenen, bewaffneten Aufstand vom Vercors aus war für die deutsche Wehrmacht nicht tragbar; noch im Juli 1944, einen Monat vor der Befreiung Grenobles durch die Alliierten, griffen trotz der Bedrohungen im Westen und in Italien durch die allierten Invasionstruppen und der massiven sowjetischen Angriffe im Osten zwei schwer bewaffnete Divisionen (15000 Gebirgsjäger) am 19. Juli mit Artillerieunterstützung die Felspässe an, während 400 Mann Waffen-SS mit Lastenseglern im Hochtal landeten. Die Angreifer brannten zwei Dörfer nieder (darunter Valchevrière), erschossen Gefangene und "Verdächtige", insgesamt 639 Widerstandskämpfer und 231 Zivilisten. Die deutschen Verluste betrugen etwa 150 Mann. Besonders tragisch verlief die Eroberung des Höhlenlazaretts St-Martin (Grotte de la Luire) am 27. Juli; 19 Verwundete wurden ermordet, zwei Ärzte und ein Priester in Grenoble exekutiert, zwei Krankenschwestern in das KZ Ravensbrück abtransportiert, von denen nur eine das Kriegsende und die Befreiung erlebte. Die meisten Widerstandskämpfer konnten sich in den unzugänglichen Wald von Lente zurückziehen. Im Musée de la Résistance in Vassieux-en-Vercors mit dem Ehrenfriedhof Cimetière National du Vercors für 186 Gefallene der Résistance wird die Geschehnisse dieses Widerstandes dokumentiert.
Der Vercors als der südlichste der fünf chaines subalpines septentrionales (Haut Griffra, Aravis, Bauges, Chartreuse, Vercors) ist ein in sich abgeschlossenes Massiv mit einem langen nord-südlich ausgerichteten, hügeligen Hochtal.
Der Ostteil des Tales und vor allem der steile Ostrand des Vercors bilden das "Réserve naturelle des hauts plateaux du Vercors". Dieses größte Naturschutzgebiet Frankreichs (175000 Hektar) hat mit ausgedehnten Nadel- und Buchenwäldern, aber auch mit einer Lapiaz-Wüste (zur Entstehung und Typologie: ) eine große Vielfalt in Mikroklima und Bodenarten. Es gedeihen hier 1800 Pflanzenarten (darunter 60 Orchideen). 135 Vogelarten und 65 Säugetierarten (mit fast allen Hirscharten Mitteleuropas) haben hier ein zum Teil letztes Reservat gefunden. Mehr als 80 geschützte Pflanzenarten, Steinböcke, Murmeltiere, Steinadler hat das Naturschutzgebiet zu bieten. 1938 verschwand der letzte Alpenbär. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils ohne Wege, außerdem gibt es keine festen, dauerhaften Gebäude in diesem Gebiet, so dass es Naturwanderern nur schwer erschließbar ist. Die östliche Gebirgswand ohne eine einzige Straße und ohne Fußwanderpässe schließt im Süden mit dem grandiosen und unverwechselbaren Mont Aguille ab.
Von Norden her führt die D531 durch die Gorges d´Engins (und die schwerer befahrbare D106, die bei Lans-en-Vercors in die D531 mündet) von Grenoble in den Vercors, der einzige empfehlenswerte Zugang für Wohnanhänger-Gespanne und große Wohnmobile. Ebenfalls von Norden nach Villard-de-Lans steigt die D218 (im Anfangsbereich ab St-Quentin-s-Isère steil und schmal, mit einer weiteren ebenfalls steilen und engen Zufahrt über die D3 von Veurey Voroize) über Autrans und die Gorges de la Méaudret. Mehr im Nordwestein gibt es noch die z.T. gefährliche, sehr schmale und steile D35 von Rovon (Route des Ecouges) zum oberen Gorges de la Bourne. Im Nordwesten ist von Cognin-les-Gorges aus durch eine sehr enge, kurvenreiche und steile Schluchtenstraße (Gorges du Nan) der Cirque der Mallevat erreichbar. Die Westseite der Vercors ist stark zerklüftet und bietet durch die Schlucht der Bourne, die Grands Goulets und über den Combe Laval mit dem Pass de la Machine Zufahrtsmöglichkeiten. Die Gorges de la Bourne mit der für Touristen erschlossenen Grotte von Choranche führen von Pont-en-Royans zum Hauptort des Vercors, Villard-de-Lans. Die Goulets, eine vor allem im oberen Teil (Galerientunnel der Grands Goulets) sehr eindrucksvolle Klamm, kann man ebenfalls von Pont-en-Royans anfahren und enden in Barraques-en-Vercors. Auf der Hochfläche sind die Grotten de la Luire und la Draye Blanche Serre Plume zu besichtigen. Von Vassieux-en-Vercors (Necropole du Vercors und Musée de la Résistance) geht die D76 über den Col de Lachau durch den Wald von Lente, dem Zufluchtsgebiet der Resistance-Kämpfer 1944 zum Combe Laval, einem kühn in den Fels geschlagenen Passübergang nach St-Jean-en-Royans, von wo die bezaubernde D70 zum Col de Tourniol geht. Dieser Pass ist von Vassieux-en-Vercors auch über den Col de la Bataille erreichbar. Am Treffpunkt dieser beiden Straßen liegt das kleine aufgelassene Kloster Léoncel (Besichtigung möglich). Von Süden her, aus Die kommend, wird der Vercors durch den Col de Rousset erschlossen, eine sehr kurvige, teilweise steile Straße, die das Hochtal durch einen etwa 200 Meter langen Tunnel erreicht.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Chemin des fusilés, 38250 Lans en Vercors
Telefon: +33 - 76 - 943826
Besuchen Sie zusätzlich Fotos Parc naturel régional du Haut-Jura, den Stadtplan-Parc naturel régional du Haut-Jura und Hotels Nähe Parc naturel régional du Haut-Jura.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: 39310 LAJOUX
Telefon: +33 - 3 - 84341230
|
Buchen Sie ein gutes Sonderangebot jetzt bei Citysam ohne Reservierungsgebühr. Kostenlos zur Buchung gibt es bei Citysam unseren E-Book-Guide!
Durchsuchen Sie Lyon und die Umgebung durch die interaktiven Straßenkarten. Per Luftbild findet man Touristenattraktionen und Hotels.
Hintergrundinformationen zu Opéra National de Lyon, Parc Archéologique de Lyon Fourvière, Les Subsistances, Cour des Voraces und viele weitere Attraktionen erhalten Sie mit Hilfe unseres Reiseführers hierzu.